jane garbert
safety beltWasserbasierte Farbe
(ortspezifisch für die Gruppenausstellung "Fight or Flight")
2024
Für die kommende Ausstellung "Fight or Flight" ist eine Hinterglasmalerei an den vorhandenen Fenstern im Innenraum der Halle geplant. Diese neue, ortsspezifische Arbeit knüpft an die 2019 begonnene „come closer“-Serie an.
Dargestellt ist ein rot-weißes Flatterband, das sich einmal um die architektonische Ecke schlängelt. Das Absperrband, das im Berliner Stadtbild als Zeichen von "Achtung", "Warnung" oder "Spurensicherung" allgegenwärtig ist, wird hier neu interpretiert und als künstlerisches Element eingesetzt. Die Malerei kann als zarte Berührung, flüchtige Bewegung oder als warnende Andeutung verstanden werden.
Während einer zweiwöchigen Residency 2022 in der Galerie Structura in Sofia konnte ich die Installation „Geschlossene Gesellschaft (closed society)“ realisieren. Hier stand das Absperrband symbolisch für die Kunst als Schutzraum – einen Raum, der Begegnungen schafft, Dialoge ermöglicht, die Phantasie anregt - und den es zu bewahren gilt.
In der Installation für Fight or Flight wird das Absperrband nicht nur als ästhetisches Element verstanden, sondern soll als symbolische Geste gelesen werden, die sowohl Schutzraum als auch Hindernis sein kann. Die Malerei versucht die Betrachtenden herauszufordern, Grenzen zwischen Sicherheit und Gefahr, Nähe und Distanz zu hinterfragen, die eigene Kommunikationsfähigkeit zu schärfen und Handlungsmuster zu reflektieren.
über Jane Garbert (sie/ihr), geboren 1988 in Berlin, studierte Bildende Kunst an der UdK. Ein unterstützendes Element in ihrer Kunst ist nicht nur die Poesie, sondern auch die Präsenz faktischer Umstände. Alltägliche Ornamentik ist ein großes Thema in ihrer Arbeit. Sie erfasst die Entdeckung und Beobachtung scheinbar banaler Prozesse, wie sie bei Renovierungen, im urbanen Raum oder in versteckten Arbeitsprozessen vorkommen, fotografisch und filmisch, um sie anschließend von ihrem ursprünglichen Ort zu lösen und neue Erzählungen zu enthüllen. Auch die Suche nach einem materiellen Äquivalent spielt eine Rolle, und die Materialwahl variiert je nach Anlass. Eine Art Gleichung alltäglicher Ereignisse mit künstlerischen Prozessen zieht sich als Thema durch ihr kreatives Schaffen und animiert sie, deren transformative Fähigkeit immer wieder neu zu erforschen – durch malerische und skulpturale Ansätze.
(ortspezifisch für die Gruppenausstellung "Fight or Flight")
2024
Für die kommende Ausstellung "Fight or Flight" ist eine Hinterglasmalerei an den vorhandenen Fenstern im Innenraum der Halle geplant. Diese neue, ortsspezifische Arbeit knüpft an die 2019 begonnene „come closer“-Serie an.
Dargestellt ist ein rot-weißes Flatterband, das sich einmal um die architektonische Ecke schlängelt. Das Absperrband, das im Berliner Stadtbild als Zeichen von "Achtung", "Warnung" oder "Spurensicherung" allgegenwärtig ist, wird hier neu interpretiert und als künstlerisches Element eingesetzt. Die Malerei kann als zarte Berührung, flüchtige Bewegung oder als warnende Andeutung verstanden werden.
Während einer zweiwöchigen Residency 2022 in der Galerie Structura in Sofia konnte ich die Installation „Geschlossene Gesellschaft (closed society)“ realisieren. Hier stand das Absperrband symbolisch für die Kunst als Schutzraum – einen Raum, der Begegnungen schafft, Dialoge ermöglicht, die Phantasie anregt - und den es zu bewahren gilt.
In der Installation für Fight or Flight wird das Absperrband nicht nur als ästhetisches Element verstanden, sondern soll als symbolische Geste gelesen werden, die sowohl Schutzraum als auch Hindernis sein kann. Die Malerei versucht die Betrachtenden herauszufordern, Grenzen zwischen Sicherheit und Gefahr, Nähe und Distanz zu hinterfragen, die eigene Kommunikationsfähigkeit zu schärfen und Handlungsmuster zu reflektieren.
über Jane Garbert (sie/ihr), geboren 1988 in Berlin, studierte Bildende Kunst an der UdK. Ein unterstützendes Element in ihrer Kunst ist nicht nur die Poesie, sondern auch die Präsenz faktischer Umstände. Alltägliche Ornamentik ist ein großes Thema in ihrer Arbeit. Sie erfasst die Entdeckung und Beobachtung scheinbar banaler Prozesse, wie sie bei Renovierungen, im urbanen Raum oder in versteckten Arbeitsprozessen vorkommen, fotografisch und filmisch, um sie anschließend von ihrem ursprünglichen Ort zu lösen und neue Erzählungen zu enthüllen. Auch die Suche nach einem materiellen Äquivalent spielt eine Rolle, und die Materialwahl variiert je nach Anlass. Eine Art Gleichung alltäglicher Ereignisse mit künstlerischen Prozessen zieht sich als Thema durch ihr kreatives Schaffen und animiert sie, deren transformative Fähigkeit immer wieder neu zu erforschen – durch malerische und skulpturale Ansätze.