INES GRASSMANN
2025
Das Werk mit dem Titel Working Class Elixir hinterfragt einen aktuellen Beauty-Trend: Augenpatches, die dunkle Augenringe verschwinden lassen sollen. Symbolisch greift Ines diese Form auf, um die Erschöpfung der Arbeiterklasse sichtbar zu machen. Der steigende Druck, sich die Teilhabe an der modernen Welt leisten zu können, sowie ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen aus ihrem Umfeld fließen in diese Arbeit ein.
The work titled Working Class Elixir questions a current beauty trend: Beauty Eye Patches that are supposed to make dark circles under the eyes disappear. Symbolically, Ines takes up this form and highlights the exhaustion of the working class. The increasing pressure to afford participation in the modern world, as well as her own experiences and observations from her surroundings, flow into this work.
geprägt von Handwerk und Pflegeberufen. Ein Teil ihrer Familie stammt unbekannterweise aus Italien. Nach Jahren im Einzelhandel und der Gastronomie zieht sie 2017 nach Berlin. Sie besucht die Berufsoberschule für Gestaltung und beginnt 2021 ein Studium der Malerei und des Bühnenbilds. Neben dem Studium arbeitet sie weiterhin im Einzelhandel und ist Teil einer Ateliergemeinschaft in Schöneberg.
Ines Grassmanns künstlerische Arbeit kreist um die Ästhetik und den Alltag der Arbeiter:innenklasse. Sie hinterfragt Chancengleichheit, Geschlechterrollen und die Mechanismen von Schönheits- und Kulturidealen. Neben Objektkunst spiegelt sich das in ihren Malereien wider – abstrakte Eisbecher als spielerische Reflexionen über Konsum und Herkunft.
2025 kehrt sie nach Augsburg zurück und beginnt ihre Arbeit am Volkstheater in München..
Ines' artistic practice revolves around the aesthetics and daily life of the working class. She questions issues of equality, gender roles, and the mechanisms of beauty and cultural ideals. In addition to her object-based works, these themes are reflected in her paintings – abstract ice cream sundaes serve as playful reflections on consumption and origins.
In 2025, she returns to Augsburg and begins her work at the Volkstheater in Munich.